Als Dehnung bezeichnet man lang gesprochene, betonte Vokale.
Beispiel: Vater
Beispiel: Vater
In der Regel wird ein gedehnter Vokal in der Rechschreibung nicht besonders gekennzeichnet. Aber es gibt drei Ausnahmen:
- In manchen Wörtern wird der Vokal verdoppelt:
Beispiele: Meer, Moor, Maar, leer, Heer, Teer, Schnee, See, Tee, Kaffee, Gelee, Saal - Folgt dem gesprochenen langen, betonten Vokal einer der Konsonanten „l“, „m“, „n“ und „r“, so kann hinter dem Vokal ein „h“ geschrieben werden (Dehnungs-h )
Beispiele: Hahn, fahren, nehmen, stehlenHier gibt es viele Ausnahmen:
Beginnt ein Wort mit den Buchstaben „sch“, „kr“, „t“, „pl“, „qu“, so steht nie ein Dehnungs-h.
Beispiele: schon, Kran, Tran, Plan, TalManche Wörter werden gleich gesprochen, aber unterschiedlich geschrieben und haben verschiedene Bedeutungen.
Beispiele: Wal (Tier) – Wahl (Entscheidung)
Meer – mehr
Mal (Kennzeichen) – Mahl (Essen)
malen (zeichnen) – mahlen (zerkleinern)
denen – dehnen - Einem lang gesprochenen, betonten „i“ wird häufig ein „e“ angehängt („ie“).
Beispiele: spielen, siegen, Hieb, schiebenAusnahmen:
betonte Endungen von Fremdwörtern, vor allem -ine, -il, -in
Beispiele: Maschine, Gardine, Medizin, Kamin, Ventil, Krokodil, Apfelsine, Mandarine
einige Wörter haben kein Dehnungs-e:
Beispiele: Biber, Tiger, Bibel, Fibel
„wieder“ im Sinne von „erneut“, „zurück“ mit ie: wiederholen, wiederbringen
„wider“ im Sinne von „zurück“ mit „i“: widerspiegeln, widerlich, Widerhall, widersprechen